Montag, 18. Juni 2007
Letzte Rückmeldung
Ihre Protokolle sind in Ordnung. Sie erhalten die entsprechenden ECTS-Punkte. Ich hoffe, dass Nchhaltigkeit weiterhin ein Thema sein wird in Ihrem Leben und wünsche Ihnen viel Erfolg bei den Schlussprüfungen.
C. Stucky
Montag, 11. Juni 2007
Thema „Laptop“
Bedingung für den Besuch der PHR ist ein eigener Laptop.
Durch die allgegenwärtige Wireless-Verbindung ist es zur Selbstverständlichkeit geworden, „noch schnell die Mails zu checken“, Gratis-SMS zu verschicken, eigenen Interessen nachzugehen und Zusammenfassungen auszutauschen.
Die Stunden vor dem Bildschirm haben sich vervielfacht, so auch der Papierverschleiss.
Das eigenhändige Gestalten tritt zunehmend in den Hintergrund. Kaum jemand gestaltet ein Titelblatt noch von Hand (und wers tut, bekommt einen Rüffel).
Analyse der Bedürfnisse
- „Up to date“ sein: Weltnews, PHR, Vereine, Privates, etc.
- Attraktive Arbeiten in kürzester Zeit fertig stellen
- Vereinfachung in der Ablage verschiedenster Daten: Datenbanken, Texte, Dossiers, Briefe,
- Arbeiten immer und überall, Flexibilität
- Unterhaltung und Spass
- Vereinfachung von Überarbeitungsarbeiten: Korrekturen, Planungen
- E-Banking und andere Web-Dienstleistungen
Analyse der Handlungsbedingungen
- Technischer Fortschritt
- Laptops sind erschwinglich geworden (Finanzen)
- Wireless-Netzwerke sind flächendeckend und teils auch im privaten Bereich vorhanden
- Laptop als Pflicht für Studium (Infrastruktur)
- ICT im Schulzimmer (Bildung, Infrastruktur)
- Auswirkungen auf die Gesundheit sind nicht abschliessend geklärt (Gesundheit)
Fachliche Aufarbeitung
Aktion „24 Stunden ohne PC“
http://www.shutdownday.org/
Quellen von Elekrosmog (beinhaltet verschiedene Links)
http://www.bafu.admin.ch/elektrosmog/01079/index.html?lang=de
Gesundheitliche Auswirkungen von Elektrosmog
http://www.bafu.admin.ch/elektrosmog/02095/index.html?lang=de
Gesundheitsrisiken von Wirelesslan
http://www.bag.admin.ch/themen/strahlung/00053/index.html?lang=de
Schule befürwortet Wireless in Klassenzimmern nicht
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25177/1.html
Biologische Wirkung von hochmagnetischen Feldern
http://www.risiko-elektrosmog.de/Basiswissen/Mobilfunk/Semm-Gutachten.htm
Hochfrequente Strahlung und Gesundheit
http://www.buergerwelle.de/pdf/hochrequente_strahlung_u._gesundheit.pdf
Umsetzungskonzept
Voraussetzung:
- ca. fünf alte Laptops wurden organisiert (regionaler Werkhof / Dorfkooperation)
- Bestandteile benennen, in dem wir einen alten Laptop auseinander bauen
- Software (Programme / Lernsoftware)
- Hardware
- Akku (Nachhaltige Behandlung)
- Prozessor
- Platine
- Festplatte
- ...
- Herstellung behandeln
- Fliessbandarbeit
- Arbeitsmarkt
- Zunehmende Automatisierung
- Weg eines Laptops (von China bis nach St.Gallen)
- Umweltauswirkungen
- Transportmittel
- Aufwand / Kosten
- Soziale Kommunikationsmöglichkeiten (Vor-/ Nachteile)
- Chat
- Virtuelle Welten
- Suchtpotential
- Globale Vernetzung
- Arbeitssituation - Veränderung durch Laptops
- Veränderungen
- Chancen
- Verlagerung des Arbeitsmarktes
- Beschleunigung der Produktivität
- Ökologie
- Wohin mit dem Schrott?
- Warum nicht normale Entsorgung?
- Recycling
- Auswirkungen
- Mensch
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Verhaltensauffälligkeiten
- ...
- Natur
- CO2 Ausstoss
- Produktionsausschuss
- Deponien
Überprüfung der Qualitätsmerkmale
- Kindgemäss: Interesse an Laptops ist in diesem Alter erfahrungsgemäss gross.
- Lebensnähe: In der Schule arbeiten wir mit Laptops (ev. auch zu Hause).
- Gegenwartsbezug und Zukunftsbedeutung: Wir leben in einer Zeit, in der die Benutzung von
Fokus Sache
- Sachgemässheit: Verweise auf Links / Kritische Betrachtung der Strahlentheorien
- Multiperspektivität: Verweis AO (Perspektive Ökologie / Ökonomie / Soziales / Technik)
- Wert- Sinnesorientierung: Bewusstmachen der Vor- & Nachteile der modernen Technik
Fokus Lernen
- Exemplarizität: Alter PC genau untersuchen und mit neuem vergleichen / Second Life /
- Problemorientierung / exploratives Lernen: Globale Handel / Arbeitsmarkt /
- Handlungsorientierung: PC auseinander nehmen und bestimmte Teile bearbeiten / Mails /
- Originale Begegnung / Realanschauung: Lernausflug in ein Herstellungszentrum (Bsp: Acer
- Prozess- und Ergebnisorientierung: Nicht alles was neu ist glänzt / kritische aber gesunde
Ziel: Selbständigkeit
Montag, 4. Juni 2007
Bring- und Hol-Aktion
Da die Gegenstände auf den Tischen nicht den Eigentümern zugeordnet werden konnten, verlief die Tauschaktion recht unpersönlich und daher auch "emotionsfrei".
Alle unsere Gegenstände fanden neue Besitzer. Unsere Gegenstände erwiesen sich als hochgradig brauchbar.
Wir haben mehr verschenkt als genommen, wohl auch aus dem Grund, dass wir als Männer kaum Verwendung für Frauenschmuck und dergleichen finden.
Aebius meint zur Umsetzung in der Schule: Während der Mittelstufe organisierten wir im kleinen Rahmen unter Kollegen eine ähnliche Tauschaktion. Allerdings machte ich die Erfahrung, dass nicht alle gleichwertige Gegenstände zum Tausch anboten. Das soll andererseits aber auch zum Handeln anregen.
In der Schule könnte eine Tauschaktion "präpekuniäre" Wirtschaftsformen, sprich Tauschhandel zwischen Eingeborenen und Besetzern o. ä. simulieren.
Rainer sieht eine Tauschaktion im Rahmen der Grundschule dann, wenn man die mitzubringenden Gegenstände eingrenzt. Bsp: Spiele. So würden die Spiele neues Interesse wecken und allen wäre gedient.
Donnerstag, 31. Mai 2007
Wandervogel
Ich habe bewusst das Wort „musste“ benutzt im ersten Satz, weil ich nicht immer Freudensprünge gemacht habe, als es hiess, dass wir in die Wanderferien gehen oder einen Tagesausflug machen. Gerade als Teenager wäre ich gerne mal ans Meer in die Ferien geflogen, wie halt alle anderen auch. Heutzutage bin ich wahnsinnig froh, dass ich so viele Stunden in den wunderbaren Bergen verbringen durfte. Wenn das Wetter stimmt, dann zieht es mich oft wieder auf verschiedene Hügel und Berge. Das Gefühl, wenn man ein Ziel, oder besser gesagt, den Gipfel erreicht hat, ist einfach unbeschreiblich.
Ich liebe das Wandern, weil ich erstens immer mit Menschen unterwegs bin, die mir sehr nahe stehen und zweitens, weil mir der Aufenthalt in der Natur sehr viel Kraft und Energie gibt. Am allerliebsten gehe ich auf einen Hügel oder Berg, der nicht so bekannt ist. An solchen Orten kann man die Stille und Unberührtheit der Natur voll und ganz geniessen.
Wenn man beim Wandern noch auf Tiere stösst, dann ist der Ausflug noch bereichender. Wir haben im Winter beim Schneeschuhwandern ein Auerhuhn gesehen, welche vom Aussterben bedroht sind. Das Beobachten von Steinböcken und Murmeltieren bereitet mir grossen Spass. Unglaublich, wie diese Tiere leben!
Wenn ich an meine spätere Berufspraxis denke, dann ist für mich klar, dass ich den Kindern die Schätze in unserer Natur nicht vorenthalten möchte. Leider gibt es nicht mehr viele Familien, die ihre Freizeit in den Bergen verbringen. Deswegen werde ich Schulreisen machen, die in die Berge führen...
Mittwoch, 30. Mai 2007
Komm rauf, kannst runter schauen
Es lässt sich dort oben demnach nicht nur die Ursprünglichkeit der Natur erkennen, sondern auch die Zeichen menschlichen Wirkens. Das Weg- und Strassennetz erschliesst praktisch jeden Hügel, zeitweise knattert der Dieselgenerator der „Tanzbodenbeiz“ (reichen die 288 Solarzellen auf dem Dach nicht aus?). Diese Infrastruktur soll uns daher dienen, die Natur bewusst zu erfahren. So beobachtete ich am nebligen Sonntag einen Vogel, der abwechselnd klicken und pfeifen konnte (Wer kennt den?). Kaum fünf Meter davon entfernt jagte ein roter Kater einem Strohhalm hinterher. Ich wäre gerne noch etwas länger dort oben geblieben, nur war es etwas zu frostig im verschwitzten Trikot.
Montags entdeckten wir während eines Marsches entlang der Thur einige wunderschön gelegene Sandbänke und Wasserfälle. Was gibt es besseres als bei Regenwetter in der weissen Gischt zu stehen?
Agenda 21
Gleich vorneweg: Otto Herz trifft den Nagel auf den Kopf mit dem Satz, dem ich nur beipflichten kann:
„Wer die Welt verstehen will, der mache die Augen auf und nicht den Mund.“
Nun aber zu Einflüssen der Agenda 21 in meinem zukünftigen Unterricht: Otto Herz beschreibt drei Fragen, die bei allen „sachlich-fachlichen Auseinandersetzungen“, nicht nur im M&U-Unterricht mitgestellt werden sollen:
Was war und ist diesbezüglich geschehen zur gleichen Zeit in anderen Regionen der Welt?
Was werden sie Folgen des Handelns und des Nichthandelns sein zukünftig im Blick auf die verschiedenen Regionen der Einen Welt?
Wie verträgt sich dies jeweils mit dem Anspruch der Globalen Gerechtigkeit?
Agenda-Themen sollen also nicht nur ein Unterrichtsthema an sich sein, sondern viel mehr in alle Bereiche des Unterrichts einfliessen. Ein Beispiel hierfür stammt aus meiner Mittelstufenzeit, wo ich mich innerhalb des Themas „Wale“ mit Umweltschutz und Greenpeace beschäftigte.
In Bezug auf unseren Blogtitel ist die Agenda 21 sehr konkret. Punkt 5 lautet: „[Im Bemühen um diese Ziele wollen wir] die Integrität der ökologischen Systeme der Erde schützen und wiederherstellen, mit besonderem Augenmerk für biologische Vielfalt und die natürlichen Prozesse, die das Leben erhalten und erneuern.“
„Blinder Aktionismus“ ist aber auch im Artenschutz verfehlt: Aktuelles Beispiel sind die Asiatischen Marienkäfer, die in Schweizer Gewächshäusern eingesetzt wurden, um auf biologische Weise den Blattläusen Herr zu werden. Nun vertilgen diese Käfer aber auch unsere einheimischen Marienkäfer. Die Agenda fordert im Punkt 6 daher den Pfad der Vorsicht, dort wo das Wissen an Grenzen stösst.
Dienstag, 29. Mai 2007
Die Natur als Speicher unserer Energie
Als gelernter Topf-/Schnittblumengärtner habe ich schon während meiner ersten Ausbildung die Natur lieben gelernt. Seit ich mich erinnern kann, finde ich in der Natur die nötige Energie für den Alltag. So verbrachte ich bereits Lernnachmittage auf der Schwägalp oder am Schwendisee. Ich fuhr (mit dem Roller - sorry!!!) dann jeweils an diese Orte, setzte mich irgend auf einen Stein und begann zu lernen. Diese Ruhe und Abgeschiedenheit hat mich schon als kleiner Junge geprägt.
Doch zurück zu meinem Spaziergang am letzten Wochenende. Ich lief also nicht zum ersten Mal auf dem Fussweg in Richtung Ebnat-Kappel und konnte komplett vom Alltag abschalten. Wir leben in einer sehr stressigen Zeit und gerade jetzt bin ich um jede Minute froh, in der ich mich auf die bevorstehenden Prüfungen vorbereiten kann. Doch in diesen rund 60 Minuten war es ganz anders. Ich genoss die Natur, die pfeifenden Vögel, die Kühe, das grüne saftige Gras…ich konnte es einfach nur geniessen.
Genau so sollte es meiner Meinung auch sein. Raus aus dem stressigen Alltag und hinein in die erholsame Natur. Dieser Erholungsraum muss erhalten bleiben, denn ansonsten sehe ich schwarz für die Menschheit. Eine Menschheit ohne Energiereservoire Natur würde nach kurzer Zeit durchdrehen.