Gleich vorneweg: Otto Herz trifft den Nagel auf den Kopf mit dem Satz, dem ich nur beipflichten kann:
„Wer die Welt verstehen will, der mache die Augen auf und nicht den Mund.“
Nun aber zu Einflüssen der Agenda 21 in meinem zukünftigen Unterricht: Otto Herz beschreibt drei Fragen, die bei allen „sachlich-fachlichen Auseinandersetzungen“, nicht nur im M&U-Unterricht mitgestellt werden sollen:
Was war und ist diesbezüglich geschehen zur gleichen Zeit in anderen Regionen der Welt?
Was werden sie Folgen des Handelns und des Nichthandelns sein zukünftig im Blick auf die verschiedenen Regionen der Einen Welt?
Wie verträgt sich dies jeweils mit dem Anspruch der Globalen Gerechtigkeit?
Agenda-Themen sollen also nicht nur ein Unterrichtsthema an sich sein, sondern viel mehr in alle Bereiche des Unterrichts einfliessen. Ein Beispiel hierfür stammt aus meiner Mittelstufenzeit, wo ich mich innerhalb des Themas „Wale“ mit Umweltschutz und Greenpeace beschäftigte.
In Bezug auf unseren Blogtitel ist die Agenda 21 sehr konkret. Punkt 5 lautet: „[Im Bemühen um diese Ziele wollen wir] die Integrität der ökologischen Systeme der Erde schützen und wiederherstellen, mit besonderem Augenmerk für biologische Vielfalt und die natürlichen Prozesse, die das Leben erhalten und erneuern.“
„Blinder Aktionismus“ ist aber auch im Artenschutz verfehlt: Aktuelles Beispiel sind die Asiatischen Marienkäfer, die in Schweizer Gewächshäusern eingesetzt wurden, um auf biologische Weise den Blattläusen Herr zu werden. Nun vertilgen diese Käfer aber auch unsere einheimischen Marienkäfer. Die Agenda fordert im Punkt 6 daher den Pfad der Vorsicht, dort wo das Wissen an Grenzen stösst.
Mittwoch, 30. Mai 2007
Agenda 21
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