Freitag, 4. Mai 2007

Achtsamkeit: Utopie, Fiktion, oder doch Wirklichkeit?

Als Naturfreund und Wanderer ist für mich Achtsamkeit und Rücksichtnahme ein wichtig in Bezug auf Biodiversität und alle nationalen Diversitäten.
Schon in der Bibel steht, dass man seine Eltern achten soll. Als gläubiger Mensch und teilweise einem holistischen Menschbild verfallen, hege und pflege ich diesen Begriff besonders intensiv – wenn es möglich ist! Auch bei meinen jährlichen Wanderungen und Abstechern ins Grüne mit meinen Jugendfreunden ist es essentiell, keine Abfälle liegen zu lassen und der Artenvielfalt Aufmerksamkeit zu schenken. Mit Artenvielfalt meine ich nicht jeden Grashalm stehen zu lassen und ja keine Blume umzuknicken. Dazu zähle ich vor allem auch Tiere, welche momentan auf der Roten Liste stehen, welche aus meiner Sicht noch viel stärker geschützt werden müssen. Dies ist einerseits sehr schwierig, weil wir Naturschützer gegen eine ökonomische und egozentrische Gesellschaft schwimmen, in der wir unweigerlich auch verwickelt sind. Andererseits fehlen oft finanzielle Mittel, um Projekte für eine Wiederansiedlung von Tieren zu realisieren und auf die Beine zu stellen. Hinzu kommen politische Hürden, welche mit der momentanen geopolitischen Konstellation in der Schweiz viele Barrieren beherbergen.
Andererseits neigt ein Teil der Naturfreunde oft dazu, sich als Naturheiris zu äussern, doch im entscheidenden Moment werden aus Worten gähnende Mäuler und zuckende Achseln. Ich habe mich übrigens auch schon einige Mal in dieser Position erwischt – leider!
Wie auch immer, ob man das Wort Achtsamkeit auf einen Zettel schreibt und über dem Bett anheftet – wir müssen uns jeden Tag daran erinnern, dass die Ressourcen auf der Erde nicht unendlich sind!

MaMo

2 Kommentare:

Doris hat gesagt…

Leider denken nicht alle Menschen so wie du! Ich finde auch, dass die Tiere, die auf der roten Liste stehen, viel besser geschützt werden sollten. Aber in unserer Gesellschaft ist es ja wichtiger, Geld für militärische Angelenheiten zu investieren, wie für neue Düsenjets und dergleichen. Traurig, aber wahr...

Gerade als Lehrpersonen müssen wir uns stets bewusst sein, dass die Ressourcen nicht unendlich sind. Diese Tatsache müssen wir den Kindern weitergeben und sie auf unsere Artenvielfalt aufmerksam machen.

nadine hat gesagt…

Ich finde deine Einstellung super! Mir geht es ähnlich. Auch ich ertappe mich manchmal, bei einer "Unachtsamkeit". Doch ich finde das menschlich. Das Ziel sollte doch einfach sein, dass sich die gesamte Menschheit dieser Achtsamkeit bewusst ist und gewillt ist, sie auch möglichst oft und gut umzusetzen!