Am Pfingstfreitag erholte ich mich zusammen mit meiner Freundin einmal mehr in der Region Altenrhein. Wir liefen von Rheineck aus bei herrlichen Wetter in die Region Rheinspitz durch einsame Waldwege und teilweise moorartige Landschaften. Von einem Hobbyornithologen weiss ich, dass es in dieser Region ein grosses Vögelvorkommen hat, welche von Russland über die Schweiz nach Afrika fliegen. Desshalb ist es eine ausgesprochen lohnenswerte Sache, den Feldstecher mitzunehmen und sich einfach mal eine Stunde für freie Beobachtungen Zeit zu nehmen.
An diesem herrlichen Tag beobachteten wir im Rheinspitz viele verschiedene Vögel. Die Stille um uns war einzigartig. Ausser das Gezwitscher dieser Tiere war überhaupt nichts zu hören. Dies genossen wir unheimlich. Wir überlegten uns, wesshalb man eingentlich (wir sind da auch eingeschlossen) immer die Ferne sucht und auf weite Reisen geht, um irgendwelche tolle Ferien zu erleben. Man findet in dieser Region eine unglaubliche Artenvielfalt vor, von welcher viele Bewohnerinnen und Bewohner dieser Region nicht einmal Kenntnis haben. Einige Mövenarten sind beispielsweise in der Schweiz und auch in Europa vom Aussterben bedroht. Ich habe mir sagen lassen, dass es gerade von diesen Species in der Region Bodensee noch "viele" davon hat. Dies ist eigentlich eine unglaubliche Sache!!
Für den zukünftigen Schulunterricht heisst dies für mich, dass ich das Thema Vögel für die Primarstufe ausgesprochen sinnvoll finde. Dies gilt auch auch für diese Thematik: Nicht einfach alle Teile des Knochengerüsts eines Vogel (ist schon auch wichtig) auswendig lernen. Vielmehr sollten Fragen in Zusammenhang mit dem Umweltschutz, der aktuellen Klimaproblematik oder der Nutzung unseres Lebensraum im Zusammenhang angesprochen werden.
MaMo
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1 Kommentar:
Lieber Matthias, du hast so recht! Meine Mutter sagte mir auch immer, dass wir es in der Schweiz so schön haben und nicht in die Ferne schweiffen müssen. Dies wollte ich ihr nie richtig glauben. Man ist sich dessen vielleicht auch erst bewusst, wenn man einmal ein gewisse Zeit im Ausland gelebt hat und mit "geöffnetem Blick" zurück in die Schweiz kommt.
Wie auch immer.. Wir sollten uns die Schönheit unserer Natur viel bewusster sein und die Augenblicke in uns "saugen", damit wir voller Energie das Leben meistern können.
Doris Reichmuth
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