Für mich steht gleich zu Beginn eine wesentliche Frage im Raum: Wo beginnt die nachhaltige Handlung? Ist dies bereits, wenn ich das Licht ablösche, wenn ich den Raum verlasse, denn Radio abstelle oder muss ich dafür mit dem Fahrrad die rund 3 Kilometer auf mich nehmen, damit ich sagen kann, dass ich nachhaltig Handle?
Aus meiner Sicht sind viele Dinge eine Sache der Erziehung. Verlasse ich einen Raum, so lösche ich das Licht ab. Oder wenn ich vor einer Barriere stehe, so läuft der Motor meines Autos nicht. Solche kleine Dinge sind sehr einfach zu erreichen. Ich muss dazu jedoch sagen, dass es nicht überall normal ist, dass das Licht gelöscht wird.
So sind sich zum Beispiel die Nordländer gewohnt, dass die Lampen immer brennen zu lassen. Dieses Verhalten begründe ich damit, dass es dort im Winter viel länger dunkel ist und daher das Licht als Lebensstandard benötigt wird.
Auf die Frage der Relevanz zu unserem Gruppenblogthemas lassen sich natürlich einige Zusammenhänge erkennen. Handeln wir weiter so unüberlegt, wird sich die Rote Liste sehr schnell verändern – leider in die negative Richtung. Die gefährdeten Tiere sterben ganz aus und neue noch nicht gefährdete kommen dazu. Natürlich sieht das bei den Pflanzenwelt kein bisschen besser aus.
Ich vertrete dazu die Meinung, dass wir Lehrpersonen die Kinder dazu bringen müssen, die einfachen Dinge richtig zu machen. Darunter verstehe ich, dass ein Papier in den Abfall kommt (und nicht auf den Boden), das Licht gelöscht wird, im Winter die Fernster nur kurz und intensiv geöffnet werden, der Fernseher nicht auf dem Standby-Modus gehalten werden, etc. Funktionieren diese einfach Dinge, so haben wir bereits sehr viel erreicht und es kann darauf aufgebaut werden…ich wünsche euch allen viel Erfolg dabei!
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2 Kommentare:
Ich bin deiner Meinung, dass wir den Kindern die Werte der Nachhaltigkeit weitergeben müssen. Ob sie allerdings umgesetzt werden, ist dann die Frage. Die Umwelt ist einfach viel zu selbstverständlich geworden, die Sensibilisierung zur Nachhaltigkeit läuft harzig. Vorallem Kinder werden durch Klima-Berichte nicht wirklich angesprochen, weil sie sie schlicht und einfach nicht verstehen.
Zum Artensterben: Ich habe letztens einen Bericht über das Aussterben von Thunfischen gelesen. Gleichzeitig, mit dem Fang von Thunfischen, sind auch Delfine bedroht, weil sich diese in den Netzen verfangen.
Ich finde diese Tatsache sehr traurig. Aber was passiert, wenn diese Fische nicht mehr gefangen werden dürfen? Werden dann Leute arbeitslos? Es ist eine Art Teufelskreis. In diesem Falle sollte aber ein Fangverbot ausgesprochen werden, weil es einfach wirklich 5 vor 12 ist!
Ich absolut deiner Meinung, dass wir mit der Erziehung unserer Kinder, sei es die eigenen oder die in unserer Klasse, viel bewirken können. Zu diesem Thema sollten wir Lehrpersonen auch die Eltern der Kinder sensibilisieren, denn in einem Haushalt kann viel zur Nachhaltigkeit beigetragen werden.
Am Montag im Seminar haben wir einige Methoden kennen gelernt, wie man in einem Haushalt Energie sparen kann: Den Tumbler nicht gebrauchen, kurz und intensiv lüften, elektronische Geräte nicht auf dem Stand-by Modus lassen, sondern ganz ausschalten usw.
Ich bin überzeugt, dass es viele Menschen gibt, die solche Massnahmen nicht treffen, um etwas unserer Umwelt zuliebe zu tun. Da könnten wir Lehrpersonen einiges bewirken!
Doris Reichmuth, LGF 04
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