Donnerstag, 19. April 2007

Egoismus oder nur Erfüllung der Nachfrage

Die heutige Zeit ist hauptsächlich vom eigenen Nutzen geprägt. Was ich brauche, das nehme ich mir. Egal was andere dazu sagen oder wie die Natur darauf reagiert.
Als Beispiel nehme ich hier das Gemüse. 12 Monate lang kann ich dort Erdbeeren, Tomaten, Äpfel etc. kaufen. Woher es kommt und welchen langen Weg es hinter sich hat, spielt keine Rolle. Der einzige Grund ist: das Stillen unserer Bedürfnisse. Macht das Sinn? Eine Tomate tausende von Kilometer auf sich nimmt, nur weil wir verwöhnten Menschen Tomatensalat wünschen.
Doch sind wir wirklich schuld? Oder sind es doch die entsprechenden Bauern in den Südstaaten? Sie liefern uns doch das Gemüse und Obst, also müssen wir es auch verzehren…. (Diskussion ist hiermit eröffnetJ).

Ich bin froh, dass wir in unserer Familie auf solche Dinge achten. Dank dieser Berücksichtigung der Saison, freue ich mich jeweils viel mehr über das Gemüse oder Obst, welches im Winter, Frühling, Sommer oder im Herbst Saison hat. Es bringt zudem Abwechslung in die Küche. Doch leider achten viel zu wenige Menschen auf die Herkunft (ausser beim Fleisch, doch dort hat es andere Gründe).

Was das bisher geschriebene mit unserem Blogthema zu tun hat? Gerade in der Tier- und Pflanzenwelt wird auf solche Sachen nicht mehr geachtet! Egal, ob sie (Tiere oder Pflanzen) kurz vor der Vermehrung stehen, sie werden getötet, damit wir unseren Frieden haben.
Fahren wir noch lange so fort, so dürfen wir uns bald über Heu und Fliegen in unseren Tellern erfreuen, da der Rest bereits verbraucht wurde…

2 Kommentare:

joy hat gesagt…

Finde es auch tragisch, dass wir auf unsere Pflanzen- und Tierwelt nicht mehr acht geben. Aber ich denke nicht, dass es so weit kommen wird, dass wir nur noch Heu oder anderes zu essen haben. Der Mensch schaut doch, dass er das bekommt was er will. So werden die Meere halt ausgefischt, bis wir nichts mehr haben, aber schon heute werden doch Lachse und andere Fische, die es nicht mehr in genügender Anzahl gibt gezüchtet. Ebenso sieht es mit Kühen, Hühnern usw. aus. Was nicht in genügender Anzahl vorkommt, wird einfach gezüchtet. Mit den Tieren, die allerdings nicht zum Verzehr genutzt werden, sehe ich allerdings auch schwarz.

MaMo hat gesagt…

Egoismus hat sich heutzutage nicht nur zu einem Modewort entwickelt, sondern ist leider fest verankert in unserer Gesellacht. Es fängt beim einfachen Bürger an, hört beim macht- und habgierigen Manager auf.

Fokusieren wir uns beispielsweise auf einen grossen Konzern wie die Novartis in Basel. 12 Verwaltungsratsmitglieder kassieren zusammen mehr als 100 Millionen Franken im Jahr. Nach jedem Quartal wollen oder müssen sie noch mehr Umsatz verzeichnen, oft auf Kosten einer nicht umweltschonenden Strategie. Über den anfallenden Abfall wird nicht gesprochen. Vielmehr möchte man sich im Glanz des Umsatzes sonnen und hochjobeln lassen.

Unsere Spiel- und Spassgesellschaft bewegt sich teilweise in eine fatale Richtung. Gewisse Grundhaltungen und Wertvorstellungen in Bezug auf die Natur können doch nicht einfach verloren gegangen sein!