Donnerstag, 19. April 2007

Nachhaltige Entwicklung in Aebius' alltäglichem Umfeld

Momentan ist Klimawandel mit all seinen Facetten ein viel gehörtes und gelesenes Thema in den Tagesmedien. Da ich oft Radio höre, komme auch ich nicht um das Thema herum.

So vernahm ich Aufschlussreiches über den Energiefresser "Glühbirne". Diese Birne sei über kurz oder lang ein Auslaufmodell, da sie nur einen Bruchteil der zugeführten Energie in Licht umwandle. Obwohl die Standby-Funktion unseres PCs recht praktisch ist, verwende ich sie nicht mehr. Zudem lösche ich alle Lichter, die nicht unmittelbar der Sicherheit dienen. Das kommt bei meinen Eltern nicht immer ganz gut an, auf der anderen Seite haben sie mir vorgelebt, wie man im Haushalt nachhaltig wirken kann. So trennen auch wir den Abfall. Das ist meines Erachtens in der Deutschschweiz zum Standard geworden, aber ich kann mich täuschen; ich sehe ja nicht in alle Haushaltungen. In der Romandie scheint das Abfalltrennen aber weitgehend unbekannt zu sein: Hinter dem Kinderheim in Massongex, wo ich vor einigen Jahren arbeitete, wurde sporadisch Hausmüll, Papier und Karton verbrannt. Kompost kannte nicht einmal die Küchenchefin.

Wir benützen unser Auto nur sehr zurückhaltend, die Einkaufsmöglichkeiten liegen recht nahe, und mit dem GA kommt man recht weit. Ich habe meinen Lebensstil unter http://www.footprint.ch/ analysiert und bin zum Schluss gekommen, dass ich immer noch hochgerechnet die Ressourcen von 1,8 Planeten in Anspruch nehme. Schweizer Durchschnitt ist 2,6. Trotz vieler Bemühungen macht sich die Schweiz im Lebensraum vieler bedrohter Lebewesen breit. Ein „Footprint“ von 1 oder weniger ist wohl nur durch eine radikale Umkrempelung unseres Lebensstandards zu erreichen. Allerdings ist der der Lebensstandard von Bangladesh (Footprint 0,3) wohl kaum mehrheitsfähig in der Schweiz, oder?

Hans-Ueli Aebischer F

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