… Die Ansiedlung weiterer Luchse ist bei den St. Galler Jägern umstritten… Mit diesen Worten beginnt ein Artikel im St. Galler Tagblatt vom Mittwoch, 25. April 2007. Die Jäger seien nicht ganz damit einverstanden, dass noch im Verlauf des Jahres zwei Tiere im Hinterthurgau ausgesetzt werden. Genannte Gründe sind: Die Finanzierung des Projektes Luno (www.luno.ch) und die durch den Luchs verursachten Schäden, die finanziell berücksichtigt werden sollen. Also geht es wieder einmal ums Thema Geld. Geld regiert die Welt… Solche Begründungen sind für mich einfach nicht nachvollziehbar. Wenn es um die Neuanschaffung für Panzer oder dergleichen im Militär geht, dann fliesst das Geld, aber wenn es um die Wiederansiedlung eines Tieres und dessen Artenschutz geht, ist man knapp bei Kasse! Ich stelle mir einfach die Frage: Was ist wichtiger, einen neuen Panzer für die Schweizer Armee oder Geld zur Finanzierung eines Projektes, das zum Ziel hat, eine langfristige Sicherung einer überlebensfähigen Luchspopulation in der Schweiz zu garantieren…
Bezogen auf unser Thema – das Artensterben – müsste man meiner Meinung nach die Medien viel öfters nutzen, um den Menschen klare Fakten zu zeigen. Die vom Menschen verursachte Aussterberate ist 1000-10000 × höher als die natürliche. D.h. auf der ganzen Welt sterben jährlich 30000 Arten aus. In der Schweiz starben in den letzten 100 Jahren 284 Arten aus! Zum Vergleich: Natürlicherweise stirbt in 500 bis 1000 Jahren eine Art aus. Ich glaube nicht, dass diese Zahlen vielen Schweizern bekannt sind. Die Medien haben einen starken Einfluss auf die Gesellschaft, da sie überall präsent sind und ich nicht unbedingt eine Zeitung abonnieren muss, um an die News der Welt zu kommen. Auf jeden Fall könnte man die Menschheit darauf sensibilisieren, etwas mehr Acht auf die Umwelt zu geben.
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3 Kommentare:
Ich bin auch deiner Meinung, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, wie viele Tiere jeden Tag aussterben. Irgendwie wollen die Menschen einfach immer alles haben. Viele möchten ans Meer fahren und dort tauchen gehen. Einige von ihnen sind dann ganz erstaunt, wenn sie kaum mehr Meerestiere sehen. Trotzdem sind sie sich aber nicht bewusst, dass die Tiere unter anderem wegen den Giftstoffen sterben. Diese entstehen, wenn Abfälle einfach ins Meer geworfen werden.
Oder mich erstreckt auch immer wieder, wie viel Wald einfach abgerodet wird, nur dass wir die neusten und grössten Gebäude bauen können. Wir müssen uns nicht wundern, wenn die Waldtiere in der Schweiz irgendwann kein zu Hause mehr haben.
Stefanie Dudler, LG04 A
Der Mensch handelt meist nach dem Prinzip soviel Ertrag wie möglich mit so wenig Aufwand wie nötig. Ich kann dir nur zustimmen. Der Mensch sieht nicht, wie wichtig es ist seltene Tierarten zu schützen, um die Natur im Gleichgewicht zu halten. Dafür ist ihm das Gegenwartsdenken von höchster Wichtigkeit. Auch der Konsumrausch, der gegenwärtig herrscht, ist für mich sehr erschreckend. Der Mensch legt viel zu viel Wert auf Äusserlichkeiten und Ansehen gegenüber anderen.
Vielleicht ist die Beschaffung von Armeematerial mit dem meschlichen Überlebenstrieb zu erklären. Dieser Überlebenstrieb beschränkt sich natürlich nur auf die Spezies Mensch, dazu gehören die Tiere nicht.
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